
Maria / Redakteurin / Eifel
Gestern ist unser großer Sohn schon unfassbare 7 Jahre alt geworden. Ich weiß nicht, wie es euch anderen Eltern geht, aber mir geht das alles immer viel zu schnell. Ich kann mich an beide
Geburten noch erinnern als sei es gestern gewesen, dabei feiern die beiden dieses Jahr ihren 7. und 2. Geburtstag. Mein Mamaherz fürchtet schon heute den Tag, an dem sie das Haus verlassen
werden, aber mein Mann hat mir versprochen, dass ich noch einen richtigen Hund bekomme, wenn das erste Kind das auszieht.
Aber zurück zum Thema: Kindergeburtstag stand vor der Tür. Nachdem wir die letzten Jahre großen Aufwand mit Mottoparties betrieben haben (der 5. war ein Indianergeburtstag und ich habe tagelang
Traumfänger und Armbänder geknüft, eine Bärenjagd geplant und ein Indianerzelt gebastelt, der 6. war eine Piratenparty mit einer aufwändig geplanten Schatzsuche, Kinderschminken und
Stockbrot-Grillen), wollte ich es dieses Jahr nicht nur aus zeitlichen Gründen ein bisschen einfacher und oldschooler gestalten. Ich habe mich an meine eigenen Kindergeburtstage erinnert und
wieviel Spaß wir dabei hatten, Topfschlagen, Sackhüpfen, Eierlauf und Schokoladenwettessen zu spielen. Und da ich ein großer Freund von Familientraditionen bin und meine eigenen
Kindheitserinnerungen unglaublich schätze, sollte es dieses Jahr ein "ganz normaler" Kindergeburtstag werden. Außerdem gilt bei uns die Regel, dass das Geburtstagskind pro Lebensjahr einen Gast
einladen darf, wir waren also dieses Jahr ingesamt 8 Kinder - 4 Jungs und 4 Mädchen. Die Einladungskarten habe ich selbst gebastelt und gelettert, für die Spiele habe ich einen Haufen Kleinkram -
von Gummibärchen-Tüten über Zuckerarmbänder hin zu Flummis, Tatoos und Miniradiergummis - als Preise besorgt und Muffins gebacken. Für abends haben wir ein Hot-Dog-Buffet geplant und dann auf
gutes Wetter gehofft.
Hier nehmen die Kinder an ihrem Geburtstag auch immer Kuchen oder Muffins mit in die Schule, also habe ich am Vortag 30 kleine Minikuchen gebacken, damit jedes Kind einen eigenen hat und die
Lehrerinnen auch nicht leer ausgehen müssen.
Abends haben Steven und ich wie immer den Geburtstagstisch in der Küche aufgebaut und eine Girlande mit Luftballons aufgehängt und einen Minikuchen mit 7 kleinen Minikerzen dekoriert.
Das Geburtstagskind konnte die ganze Nacht nicht schlafen, ist 21.30 mit den Worten "guten Morgen" wieder aufgestanden, war dann bis Mitternacht wach und ist um 5 Uhr wieder aufgestanden :)
Aufregend so ein Geburtstag.
Nachmittags kamen dann die kleinen Gäste und wir hatten richtig viel Spaß mit den Spieleklassikern. Beim Sackhüpfen haben die Mädels die Jungs um Längen geschlagen, beim Dosenwerfen hat der
Jüngste die anderen komplett vorgeführt und beim Topfschlagen und Schokoladewettessen war der Geräuschpegel fast unaushaltbar. Sowieso muss ich sagen, dass wir abends ganz schön froh waren, als
wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt war und alle Kinder friedlich schlummernd im Bett lagen. Aber ich glaube, das wird auf jeden Fall ein Geburtstag sein, der allen in Erinnerung bleibt.